Inhaltsverzeichnis
- Krisen überwinden – die Balance wiederfinden
- Krisen überwinden – die Balance wiederfinden – Kapitel 1
- Krisen überwinden – die Balance wiederfinden – Kapitel 2
- Krisen überwinden – die Balance wiederfinden – Kapitel 3
- Krisen überwinden – die Balance wiederfinden – Kapitel 4
- Krisen überwinden – die Balance wiederfinden – Kapitel 4.1
- Krisen überwinden – die Balance wiederfinden – Kapitel 4.2
- Krisen überwinden – die Balance wiederfinden – Kapitel 4.3
- Krisen überwinden – die Balance wiederfinden – Kapitel 4.4
- Krisen überwinden – die Balance wiederfinden – Kapitel 5
Unsere negativen Gewichte: Stress, Sorgen und Ängste
Ängste, Sorgen sowie Stress im Allgemeinen stellen Gewichte dar, die unsere „innere Waage“ ins Ungleichgewicht bringen können.
Im Folgenden werden die Angst- und Stressreaktionen durch eine übermäßige Belastung erklärt und dessen Auswirkung auf den Menschen dargestellt.
Angst- und Stressreaktionen auf vier verschiedenen Ebenen
Die Stress- und Angstreaktion ist ein uraltes Überlebensprogramm zur Vorbereitung auf Kampf oder Flucht. Im Vordergrund steht dabei die Aktivierung des Körpers, um für das Überleben gewappnet zu sein. In unserem Alltag werden wir häufig mit Stress- und Angstsituationen konfrontiert. Daher ist es wichtig die Anzeichen übermäßiger Belastung nicht zu ignorieren, sondern diese wahrzunehmen und sich mit diesen auseinanderzusetzten.
Auf folgenden vier Ebenen machen sich die Angst- und Stressreaktionen des Menschen erkennbar:
Der Körper reagiert mit einer gesteigerten Aktivität. Dabei steigen der Puls, der Blutdruck und die Schweißproduktion an. Die Muskeln spannen sich an, der Atem wird flacher und der Stoffwechsel angetrieben. Das Immunsystem wird geschwächt.
Die Gefühle äußern sich in innerer Unruhe, Nervosität, Angst, Hilflosigkeit, Enttäuschung und manchmal auch Ärger oder Wut.
Die Gedanken werden von vielem Grübeln, Konzentrationsmängeln, Denkblockaden und einer Leere im Kopf begleitet. Ebenfalls treten Gedankenmuster, wie „Ich schaffe das nicht! Es trifft immer mich!“ auf. Oft entsteht der Drang, alles perfekt machen zu müssen, was den Stress zusätzlich verstärkt.
Das Verhalten wird hastig, ungeduldig und unkoordiniert. Viele Menschen nehmen Gebrauch von Genuss- und Suchmitteln, wie Alkohol, Zigaretten, Medikamenten und Drogen. Auch Konflikte mit anderen Menschen vermehren sich.
Leiden wir langfristig unter Stress, steigt das Risiko für schwere Entzündungserkrankungen dramatisch an. Angst ist ein starkes Gefühl und verhindert oft, dass wir klar und logisch denken können. Dadurch kommt es bei Menschen häufig zu ungünstigen und wenig hilfreichen Verhaltensweisen.
Versuchen Sie, in Zeiten starker Angst und Panik bestimmte Gedanken und Verhaltensweisen trotzdem kritisch zu hinterfragen. Sprechen Sie mit anderen Menschen, um Kurzschlussreaktionen zu vermeiden. So können Sie langfristig gelassener mit ihren Ängsten umgehen.